Stricken für den guten Zweck

Für Bianka Debey ist das Stricken mehr als nur ein Hobby: Die Bardenbergerin fertigt nicht nur bunte Loops in allen Farben und modischen Variationen an; ihre Einnahmen spendet sie an Home Care und an die Kinderkardiologie des Uniklinikums. Täglich zwischen 20 und 23 Uhr greift Bianka Debey auf dem heimischen Sofa zu Wolle und Nadeln, um einen Schal zu stricken. Und wenn sie ihrer Freizeitbeschäftigung nachgeht, muss der spannende Krimi keinesfalls darunter leiden. Nicht nur, dass Bianka Debey innerhalb von drei Stunden einen kompletten Schal schafft: Sie strickt auch noch „blind“ und kann gleichzeitig einem Film folgen.

Mit viel Leid in Kontakt gekommen

Wie ist das Engagement für Home Care und die Kinderkardiologie eigentlich entstanden? Bianka Debey arbeitet derzeit im Callcenter des Aachener Uniklinikums. Davor war sie in gleicher Funktion im Tumorzentrum tätig, wo sie – nach eigener Aussage – mit viel Leid in Kontakt gekommen ist. Vor allem das Schicksal jüngerer Menschen mit Kindern habe Bianka Debey sehr betroffen gemacht. Um die seelische Belastung besser verarbeiten zu können – vor allem, wenn der Kontakt zu den Patienten persönlicher wurde – hat die Mitarbeiterin des Klinikums im Jahr 2010 mit dem Stricken angefangen und sehr schnell auch den Kontakt zu Home Care geknüpft.

Modisch auf der Höhe der Zeit

Damit den Kunden etwas geboten wird, müssen die Schals und Loops modisch auf der Höhe der Zeit sein. Von daher gibt es aktuelle Farben und Strukturen und natürlich kratzfreie Wolle. Bei den vielen Basaren, auf denen Bianka Debey ihre Schals anbietet, stehen mehr als 100 Modelle zur Auswahl. Auch ein „Auftrags-Schal“ für die gute Sache ist hin und wieder mal möglich; aber am liebsten gestaltet sie ihre Schmuckstücke frei.

Ford-Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich

Auf dem Außengelände des noch im Bau befindlichen Hospizes am Iterbach haben  31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ford Forschungszentrums Aachen zu Schaufel und Harke gegriffen und sich in einer außergewöhnlichen Aktion für die Umgestaltung des Geländes stark gemacht. Bei Ford haben unternehmerische Verantwortung und der Einsatz für das Gemeinwohl bereits eine lange Tradition. Das Unternehmen möchte einen Beitrag dazu leisten, die Welt ein Stück besser zu machen und fördert daher das ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Ford „Global Week of Caring“ war der perfekte Zeitpunkt, um dieses Engagement unter Beweis zu stellen. Für diese weltweite Initiative haben mehr als 12.000 Ford-Beschäftigte auf sechs Kontinenten 55.000 Stunden ehrenamtlich für 315 gemeinnützige Projekte aufgewendet.

400 Stunden und 2.550 Euro

Nachdem im April dieses Jahres der Kontakt zwischen Ford und Home Care zustande kam, war der Einsatzbereich für den Projektantrag im Rahmen der „Global Week of Caring“ schnell gefunden. Der Antrag wurde bewilligt und an insgesamt sieben Tagen waren 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ford, teilweise an jeweils 2 Tagen, gemeinsam mit dem Home Care-Team aktiv. Neben den 400 Arbeitsstunden, die dabei zusammengekommen sind, erhielt Home Care zusätzlich eine Summe in Höhe von 2.550 Euro für Geräte, Material und Verpflegung.

Geschnitten, gemäht, gegraben

Was wurde getan: Der ehemalige Rundweg wurde und wird in Stand gesetzt. Es wurde geschnitten, gemäht, gegraben und gerupft, denn die Außenanlage gilt es vorzeigbar und begehbar zu machen. Für den Verein ist dieses soziale Engagement in Form von Zeitspenden sehr wertvoll und die Freude war besonders groß, weil alle Beteiligten bereits für das Jahr 2015 Interesse bekundet haben, das Projekt mit Zeitspenden weiter zu begleiten.