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1.500 Euro Spende von der Öcher Nölde

Von Nina Krüsmann
Aachen. 20 Jahre Öcher Nölde mit dem 21. Programm: „Doe kannste ens kicke!“ haben sich die Kabarettisten gedacht, die „steiche bes et wieh deät“. Tatsächlich sind zwei Jahrzehnte scharfzüngiges Aachener Kabarett ein Grund, mal genau hinzuschauen. „Es geht rund um das Laufhaus, den Öcher Ministerpräsidenten Armin Laschet, die Republik nach der Bundestagswahl, Donald Trump, Erdogan und Kim Jong Un und was sich überhaupt menschlich und kulturell so in Aachen und der Welt getan hat“, erklärt Nölde-Chef Manfred Savelsberg.
Die Texte stammen wieder in der Hauptsache von seiner Frau Marlene und Sohn Jan. Sie wurden diesmal unterstützt von Angelika Kutsch, Horst Kreutz und Kerstin Lenz. „Und es ist noch längst nicht alles fertig geschrieben, schließlich sind wir immer aktuell und die Wahlen stehen ja noch aus“, erklärt Savelsberg, der stets auch in
seiner Paraderolle als „Manni, der Hausmeister“ glänzt. Einen Wermutstropfen hat die neue Spielzeit, denn es ist die letzte in der bekannten Form und Größenordnung. „Es ist zunehmend schwierig, unser Kabarett auf diesem hohen Niveau zu halten und vier Abende lang 700 Zuschauer zu haben. Es gibt immer mehr Konkurrenz und Parallelveranstaltungen“, begründet Savelsberg die Entscheidung des Ensembles. „Wir machen weiter und arbeiten gerade an einem neuen Format. Wie das aussehen wird, können wir jetzt aber noch nicht sagen.“ Wer also noch einmal die volle Dröhnung Öcher Nölde erleben will, sollte sich schnell Karten sichern. Savelsberg geht von großem Publikumsinteresse aus. Das Sahnehäubchen auf den raffinierten Kabarettnummern ist die musikalische Begleitung durch die Combo Jazzlite, die seit dem ersten Programm dabei ist. Am 14. Februar 1997 trafen sich zum ersten Mal die Gründungsmitglieder der „Öcher Nölde“ bei Marlene und Manfred Savelsberg und sannen über die Gründung einer neuen Mundartgruppe nach. An einem Abend mit viel Spaß kam die Idee auf, eine Kabarettgruppe zu gründen, in der auch das Öcher Platt gepflegt wird. Schon sprudelten die ersten Textbeiträge wie „Die Gesundheitsreform“. Schnell einigte man sich auf den Namen „Öcher Nölde“ – nach den letzten „Nöldemächern“ in der Nadelstadt Aachen.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören Brigitte Becker, Harald Brammertz, Resi und Herbert Dejosez, Angelika Kutsch, Ulla Liermann, Marlene und Manfred Savelsberg, Marianne und Hans-Peter Windmüller, Marlene und Helmut Menten. Als ständige Stoppnölde und „Mitstecher“ gehören Willi Becker und Robert Kutsch dazu. Später kamen Horst Kreutz und der Kreis der jungen Schauspieler vom Theater „Ejjene Rommelepott“ dazu. Jan Savelsberg, Verena Clemens, Kerstin Lenz, Christian Menten und Eva Arns sind heute wichtige Säulen der Truppe, die insgesamt 18 aktive Mitglieder hat.

Wie in jedem Jahr spendete das Ensemble auch den Erlös der vergangenen Spielzeit für wohltätige Zwecke in der Region. „Es geht uns insbesondere um Kinder und ältere Menschen“, erklärt Mitspielerin Verena Clemens. Diesmal ist als Reinerlös die stolze Summe von 8000 Euro zusammengekommen. Bedacht wurden die Initiativen und Vereine „Aachener Kindern den Tisch decken“, die Trommelgruppe der Viktor-Frankl-Schule, Home Care Aachen, der Abenteuerspielplatz „Kirschbäumchen“ des Kinderschutzbunds, das Öcher Platt-Projekt von Herbert K. Oprei, das Cybermobbing-Projekt „Alles kaputt“, die Stiftung Universitätsmedizin Aachen zur Finanzierung von Mikro-Schlucksonden für Herzoperationen bei Babys und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. „Natürlich wird es auch 2018 noch einmal eine Spendenübergabe aus dem Erlös unserer letzten Spielzeit geben“, betont Savelsberg.

Der Kartenvorverkauf für „Doe kannste ens kicke!“ beginnt am Samstag, 23. September.

Tickets gibt es im Kundenservice Medienhaus im Elisenbrunnen, Friedrich-Wilhelm-Platz 2, sowie im Verlagsgebäude,
Dresdener Straße 3.
Die Nölde im Netz: www.oechernoelde.de

Aachener Nachrichten, 19. September 2017

 

Ford-Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich

Auf dem Außengelände des noch im Bau befindlichen Hospizes am Iterbach haben  31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ford Forschungszentrums Aachen zu Schaufel und Harke gegriffen und sich in einer außergewöhnlichen Aktion für die Umgestaltung des Geländes stark gemacht. Bei Ford haben unternehmerische Verantwortung und der Einsatz für das Gemeinwohl bereits eine lange Tradition. Das Unternehmen möchte einen Beitrag dazu leisten, die Welt ein Stück besser zu machen und fördert daher das ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Ford „Global Week of Caring“ war der perfekte Zeitpunkt, um dieses Engagement unter Beweis zu stellen. Für diese weltweite Initiative haben mehr als 12.000 Ford-Beschäftigte auf sechs Kontinenten 55.000 Stunden ehrenamtlich für 315 gemeinnützige Projekte aufgewendet.

400 Stunden und 2.550 Euro

Nachdem im April dieses Jahres der Kontakt zwischen Ford und Home Care zustande kam, war der Einsatzbereich für den Projektantrag im Rahmen der „Global Week of Caring“ schnell gefunden. Der Antrag wurde bewilligt und an insgesamt sieben Tagen waren 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ford, teilweise an jeweils 2 Tagen, gemeinsam mit dem Home Care-Team aktiv. Neben den 400 Arbeitsstunden, die dabei zusammengekommen sind, erhielt Home Care zusätzlich eine Summe in Höhe von 2.550 Euro für Geräte, Material und Verpflegung.

Geschnitten, gemäht, gegraben

Was wurde getan: Der ehemalige Rundweg wurde und wird in Stand gesetzt. Es wurde geschnitten, gemäht, gegraben und gerupft, denn die Außenanlage gilt es vorzeigbar und begehbar zu machen. Für den Verein ist dieses soziale Engagement in Form von Zeitspenden sehr wertvoll und die Freude war besonders groß, weil alle Beteiligten bereits für das Jahr 2015 Interesse bekundet haben, das Projekt mit Zeitspenden weiter zu begleiten.